6. Spieltag

Lange Zeit ging es im ersten Drittel hin und her ohne, dass wirklich Tore fallen wollten. Erst nach knapp 17 Minuten konnten die Gäste aus dem eingeschneiten Oberbayern den Mainzer Goalie Till Standke erstmals überwinden. Wenig später erhöhte der ehemalige Mainzer Daniel Böhme im ersten Spiel gegen den Ex-Club auf den 0:2 Pausenstand. Frustriert aber angefixt wollte man im zweiten Drittel den Bock umstoßen und erneut erzielte mit Johanna Butt eine Ex-Mainzerin ein Gegentor nach sauberem Konter auf Standke. Nach rund acht Minuten stand es 0:5, die geschmiedeten Pläne der Mainzer wurden in einem körperlich intensiven Spiel zunichte gemacht. Der Anschlusstreffer durch den späteren Player of the Match, Tobias Biesenbaum, schürte Hoffnung, die durch eine Unterzahl mit Gegentor jäh zerstört wurde. Nach vierzig Minuten und damit zum Abpfiff des zweiten Drittels stand es 1:6 aus Mainzer Sicht, der zweite Saisonsieg geriet in weite Ferne.

Die in der zweiten Drittelpause vom Trainerteam vorgenommenen Veränderungen schienen zunächst nicht zu fruchten. Die Schanzer Ducks konnten ihren Vorsprung um zwei Tore hochschrauben. Dies schien der Weckruf zu sein, den das Team von Fabian Mieloch und Maximilian Lüke brauchte. Er kam jedoch zu spät. Drei weitere Tore, durch die beiden Kapitäne Markus Hermann und Alexandra Zadilska und erneut Tobias Biesenbaum ließen das Ergebnis erträglicher aussehen, aber auch ein 4:8 bringt nicht die lang ersehnten drei Punkte. 

Direkt am kommenden Wochenende geht es mit dem FC Rennsteig Avalanche gegen jene Gegner, die man im ersten Saisonspiel schlagen konnte. Beim Rückrundenauftakt im Thüringer Schiefergebirge wird man ein anderes Gesicht zeigen müssen, um die Chancen auf den zweiten Sieg der Saison zu erhöhen. Zu oft hat es auch im Spiel gegen Ingolstadt an physischen Basics und dem richtigen Stellungsspiel gehapert.