14. Spieltag
Regionaliga West (Hessen) GF
Floorball Mainz beendet Saison auf Tabellenplatz 4
Nach dem enttäuschendem Spiel der Vorwoche kam es Ende März zum letzten Saisonspiel gegen das Team der TSG Erlensee. Während Erlensee durch den Sieg der Frankfurter zuvor unter Druck gesetzt wurde brauchten, diese drei Punkte, um den Meistertitel einzutüten. Auch für Floorball Mainz ging es noch einmal um alles, mit einem Sieg wäre der Sprung auf Platz drei zum Abschluss der Saison noch zu realisieren gewesen.
Beiden Teams merkte man schon vor Spielbeginn die kräftezehrende Saison an, denn es standen jeweils nur neun Feldspieler auf dem Spielberichtsbogen. Aufgrund der zuletzt löchrigen Defensive und der Aufgabe die beste Offensive der Liga zu zähmen, agierten die Domstädter aus einer kompakten Defensivausrichtung heraus. Diese Idee schien auch aufzugehen, so hatten die Mainzer bereits nach wenige Sekunden die erste große Chance. Auch im weiteren Verlauf des ersten Drittels fanden die Erlenseer nur wenig Lücken in der Defensive der Landeshaupstädter und versuchten es hingegen immer wieder mit Fernschüssen. Trotz vieler Blockaktionen fand in der 14. Spielminute ein Abschluss der Hessen den Weg ins Mainzer Gehäuse. Trotz einiger guter Torchancen wollte der Ball die Torlinie des Tabellenführers hingegen nicht überqueren und somit ging es mit 0:1 in die erste Drittelpause.
"Wir waren im ersten Drittel gut im Spiel, unsere Spielidee ging nahezu komplett auf. Während Erlensee immer wieder verzweifelte Abschlüsse suchte, konnten wir uns einige gute Chancen herausspielen. Wir sind sehr frustriert, dass wir dieses Spiel nur im ersten Drittel mit dieser Intensität und Cleverness abrufen konnten."
Fabian Mieloch - Trainer
Im zweiten Drittel änderte sich der Spielverlauf nun stetig. Während Floorball Mainz immer häufiger offensive Aktionen einstreute, wurden die Lücken in der eigenen Defensive mit jedem Angriff größer. Erlensee nutzte dies und war im zweiten Drittel vor allem durch schnelle Gegenstöße erfolgreich. In Minute 23 und 25 fielen nach diesem Muster die Treffer zum 0:2 und 0:3. Daniel Böhme konnte in der 31. Spielminute nach Vorlage von Fabian Mieloch noch auf 1:3 verkürzen, ehe im weiteren Drittelverlauf der amtierende und neue Meister auf 1:5 erhöhte. Nach einem guten ersten Drittel nahmen sich die Rheinland-Pfälzer somit bereits im zweiten Drittel die Möglichkeit mit einer Überraschung den 3. Platz von Floorball Griedel zurückzuerobern.
Spielertrainer Maxi Lüke und Fabian Mieloch fanden leider nur für das erste Drittel die richtigen Mittel um dem Meister gefährlich zu werden | Foto: Folker Gratz - parallel dream fotoworks
Im letzten Drittel der Saison wollten die Mainzer nun nochmal alles in die Waagschale werfen und an das kompakte erste Drittel anknüpfen. Im weiteren Verlauf des Drittels merkte man dem Team vom Rhein jedoch die lange Saison und das intensive Spiel an. Die letzten nötigen Meter wurden zu selten oder zu spät gemacht und somit war es der besten Offensive der Liga ein leichtes, im letzten Drittel der Saison, die eigene Tormaschine nochmal anzuwerfen. Insgesamt sieben Mal musste Schlussmann Till Standke, der als einziger Mainzer diese Saison alle Spielminuten absolvierte, hinter sich greifen. Spielertrainer Mieloch konnte nach Vorarbeit von Christoph Stapelfeldt mit einem Fernschuss noch das zwischenzeitliche 2:11 erzielen.
Somit beenden die Mainzer die Saison mit einer 2:12 Niederlage gegen den Meister aus Erlensee. Alles in allem war es eine durchwachsene Saison mit Höhen und Tiefen. Zu Saisonbeginn angetreten, um als Herausforderer die Dominanz der beiden Spitzenteams aus Erlensee und Frankfurt zu brechen, landete das Mainzer Team am Ende auf dem Boden der Tatsachen. Nun gilt es die lange Sommerpause zu nutzen, um die richtigen Schlüsse aus der Saison zu ziehen und die nötigen Maßnahmen zu ergreifen, um im Herbst wieder mit voller Kraft anzugreifen.
An dieser Stelle Gratulation an Erlensee und Frankfurt, die jeweils eine sehr starke Saison spielten und Ihre Spitzenpositionen vollkommen verdient erreichten. Beide Teams kämpfen nun um den Aufstieg in die zweiten Bundesliga Süd/West. Wir drücken beiden Teams dafür die Daumen.